Donnerstag, 27. November 2014

Tag der offenen Türe in der Bildkunstakademie Hamburg

Ausstellung mit den Semesterarbeiten meiner Illustrationsstudenten aus dem 2. und 3. Semester




 

 

 

 

  

Es sind im letzten Semester sehr schöne Arbeiten der Illustrationsstudenten entstanden: Musik-Plakate und Verpackungsillustrationen für Kaffee. Ich bin sehr zufrieden mit den gelungenen Scherenschnitten meiner Studenten. Wir freuen uns über Besucher am Tag der offenen Türe, und zwar in der Mendelssohnstraße 15 in Hamburg-Bahrenfeld. Samstag, den 29. November von 11 bis 18 Uhr. Und wie schon erwähnt: Zwischen 11 und 13 Uhr gibt es eine Schnellzeichneraktion: Digitale Schnellportraits für die Besucher.

Sonntag, 23. November 2014

Kostenlose Schnellportraits am 29. November 2014

Tag der Offenen Türe in der Bildkunstakademie Hamburg. Von 11 Uhr bis 18 Uhr gibt es zahlreiche Vorträge rund um Illustration. Studentenarbeiten aus dem letzten Semester sind zu sehen. Als Dozentin an der Bildkunstakademie bin ich natürlich auch vor Ort. Wer Lust hat, kann sich von mir in der Zeit von 11 bis 13 Uhr zeichnen lassen. Als Schnellzeichnerin erstelle ich kostenlose Portraits. Digital. Bestens geeignet für das eigene Facebookprofil und Co. Mendelssohnstraße 15, in Hamburg-Bahrenfeld.

Freitag, 14. November 2014

Portrait: Woche der inhabergeführten Buchhandlungen vom 10. bis 16. November 2014

Höchste Zeit, dass ich meine Lieblingsbuchhandlungen in Hamburg vorstelle:


Frank und Steinwarder in der Hohenluft

 

 

Frank ist eine Frau, nämlich Kerstin Frank. Und Steinwarder ist Ulrike Steinwarder. Frank und Steinwarder. Zwei Freundinnen, beide um die vierzig, die gemeinsam im Mai 2011 die Buchhandlung übernahmen, die schon seit 1950 besteht. Buchhändlerin die eine, Illustratorin die andere. Es liegt auf der Hand: Das illustrierte Buch steht im Vordergrund. Die illustrierten Bücher der Hamburger Illustratoren. Hamburg ist die deutsche Hochburg der Buchillustration, v.a. Kinderbuch und Graphic Novel.  Die Hochschule vor Ort, die HAW, im Volksmund auch „die Armgartstraße“, prägt seit gut zwei Jahrzehnten die deutschsprachige Bilderbuchhwelt. „Immer, wenn mir ein Bilderbuch besonders gefällt, wenn der besondere Strich besticht und ich nachsehe, wo der Illustrator studiert hat, dann stellt sich heraus, dass er aus Hamburg kommt. Die visuelle Vielfalt, die hier entsteht, ist unglaublich.  Dieser Schatz braucht einen Raum hier in Hamburg“, sagt Kerstin Frank. „Von Anfang an planten wir Ausstellungen mit den Illustratoren hier vor Ort.“ Ich erinnere mich v.a. an die Ausstellung mit dreidimensionalen Scherenschnitte von Katja Ertzinger.

Zu einem kurzen Besuch komme ich in die Buchhandlung - und bleibe sieben Stunden. Sieben Stunden.
Kaum bleibt Zeit zu einem Buchhandlungsinterview mit Kerstin Frank, die heute nachmittag Dienst hat. Die Kunden gehen ein und aus. Zum Zeichnen wunderbar: Leise stehe ich dabei, als Kerstin berät, recherchiert, Bücher vorstellt. Ein Portrait in Aktion ist am besten. Kerstins blaue Augen strahlen. Sie ist in ihrem Element, wenn Publikum hereinströmt. „Rampensau“ sagt die Berlinerin von sich selbst. Sie redet gerne, das stimmt, aber genauso gerne hört sie auch zu .Wünsche der Kunden liest sie von den Lippen ab. Ich staune, als Herr B. kaum den Fuß in den Laden gesetzt hat. Die beiden kennen sich. Es wird geflaxt, was das Zeug hält. Der Rentner bringt Schokolade und Berge von Zeitungsrezensionen. Noch bevor das erste Wort gefallen ist, sagt Kerstin Frank: „Ihr Buch, „der Spitzkohl“, das bekommen Sie morgen.“ Denn sie weiß ganz genau, dass Herr B. heute die Rezension  über das neue Buch von Helmut Kohl "Aus Sorge um Europa" in der Süddeutschen Zeitung gelesen hat und dass es seinem Interesse entspricht. Nicht nur Herrn B. begrüßt Kerstin mit Namen. Im Laufe des Nachmittags lerne ich so viele sympathische Leute in der Buchhandlung kennen. Alle sind Kunden der Buchhandlung, die meisten von ihnen inzwischen gute Freunde. Die Geigerin Herlinde, die am Freitag einen Auftritt in der Buchhandlung haben wird, genauso wie „Verenchen“, die während sie ihr Fahrrad hält, kurz von der Ladentüre die Koordinaten zur abendlichen Musiksession hereinruft. Nachbarn kommen herein und holen gelagerte Pakete ab. Joseph, vier Jahre, will am liebsten Versteckspielen, während seine Mutter nebenan Einkäufe erledigt. Jorge vertreibt Druckmaschinen, „die Rotaprint“, mit der die Bastelbögen der edition8x8 gedruckt werden kennt er sehr gut. Wir tauschen Visitenkarten.

Für die Kunden steht eine leuchtengrüne Thermoskanne mit heißem Tee bereit. Ich genieße und stöbere in den Büchern. Kleine unabhängige Verlage gehören zum Schwerpunkt der Buchhandlung. Ich entdecke das „Hamburger Kochbuch“ im Retrolook vom Junius Verlag, ein Heftchen von Jürgen Ohnmus, „Alles“ bei Maro und den wunderbaren niederländischen Schriftsteller Ted van Lieshout bei einem kleinen Münchener Verlag, Rieder Verlag. „Sehr kleine Liebe“ ist ein besonderes Buch zu einem schwierigen Thema, Missbrauch, das mich in seiner Differenziertheit nachdenklich stimmt. Ich bin beeindruckt. Das weiße Buch, mit Monotypien und Holzschnitten der Illustratorin Brigitte Püls, ist mir inmitten der kräftig bunten Bücher in der Auslage sofort ins Auge gefallen. Sofort hatte ich danach ggriffen und frage mich, warum Verlage immer meinen, weiße Umschläge würden nicht wirken. Ein weiterer Schwerpunkt ist die große Auswahl an jüdischer Literatur. Gerade geht die Graphic Novel "Die Katze des Rabbiners" von Joann Sfar über den Ladentisch. Kerstin Frank kennt die jüdische Gemeinde gut. Durch ihre eigene Familie interessiert sie sich sehr für jüdische Kultur und Geschichte. Als ich Kerstin nach ihrem illustrierten Lieblingsbuch frage, verwundert nicht, dass sie „Erikas Geschichte“ von Ruth vander Zee und Roberto Innocenti nennt. Sie hatte dieses Kinderbilderbuch über eine Holocausüberlebende damals als junge Auszubildende geschenkt bekommen - heute freut sie sich, dass das Buch bei Gerstenberg wieder frisch aufgelegt wird.

Kerstin und ich plaudern und plaudern. Zwischendurch werde ich von ihr mit Schokolade und sauren Gurken gefüttert. Diese Buchhandlung ist ein Zuhause. Es ist schön, wenn Arbeit, Freude, Freundschaft an einem Ort so verbunden werden.

Hoheluftchaussee 68, 20253 Hamburg; Telefon 040 484939

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.30 Uhr bis 19.00 Uhr, Samstag von 10.00 bis 16.00 Uhr.

Portrait: Woche der inhabergeführten Buchhandlungen vom 10. bis 16. November 2014

Höchste Zeit, dass ich meine Lieblingsbuchhandlungen in Hamburg vorstelle: 

 

KiBuLa im Hamburger Uhlenhorst

 



Nina Helbig (39), Kinderbuchillustratorin, übernahm den KInderBUchLAden vor sechs Jahren. 1979 hatten Käthe Plöger und Monika Schulze den Laden in der Schenkendorfstraße 20 gegründet. Luftig, licht, leicht, tritt man in den großzügigen Raum mit Holzdielen. Die alten Holzbalken an der Decke sind weiß gestrichen. Eine Wand ist hellrosa und passt perfekt.
Nina kenne ich schon aus meinem Studium der Kinderbuchillustration an der HAW („Armgartstraße“). Damals schon blitzte der Tatendrang nur so aus ihren braunen Knopfaugen. Mit einer großen Entschlossenheit und noch größeren Herzlichkeit packt sie alles an, was sie begeistert. Das ist zum einen die Buchhandlung, das sind aber auch die Malkurse für Kinder, die sie nachmittags in einem Nebenraum anbietet, ebenso Kurse an der nahegelegenen Grundschule und im Haus der Jugend in Eidelstedt.

Geht es um Buchillustration, da wird Nina Helbig leidenschaftlich. Beim Annette Betz Verlag sind ihre eigenen Bücher „Wer hat Jimmy lieb?“ und „Butscher“ (Autor: Martin Fuchs) erschienen. Die Frage nach ihrem lieblingsillustrierten Buch läßt sie kurz Atem holen. „Da gibt es so viele, so viele!“ Aber dann doch: Wolf Erlbuch ist ihr großer Held. „Unerreicht!“ sagt Nina. Graphic Novels hat sie nicht so viele im Programm, doch auch hier kommt sie ins Schwärmen: Die flächigen, farblich einfach gehaltenen Illustrationen von Bastien Vivès, die so leicht hingesetzt wirken, haben es ihr angetan und sie drückt mir „Der Geschmack von Chlor“ in die Hand.

Sehr sorgfältig wählt Nina Helbig die Bücher und Verlage für ihre Buchhandlung aus. Nur wenige Verlagsvertreter werden von ihr empfangen. Höchste Qualität ist das Auswahlkriterium. Und so reihen sich frontal die Bücher von Beltz und Gelberg, Moritz, Peter Hammer, Oetinger, Aracari im großen Buchregal aneinander. Bastelbücher gehören auch ganz eindeutig zu Ninas Lieblingen. Für Erwachsene gibt es ein paar ausgewählte Romane.

Jedes Jahr ist Nina mit ihrer Buchhandlung im Hamburger Kinderbuchhaus bei der Geschenkemesse der Illustrationskunst mit einem Stand vertreten. Ihre Lieblinge im Gepäck sind auch häufig meine Lieblinge. So erstehe ich das wunderbare Bilderbuch „Anton fährt aufs Land“ von Xóchil A. Schütz, kraftstrotzend illustriert von Nele Palmtag.

Ich staune, wie häufig die Ladentür geht. Fast immer werden die Besucher von Nina per Namen begrüßt. Auch Ninas Dackel Jolla kennt die Besucher und knurrt nur einmal ungnädig, als es ein Mißverständnis in der Hundesprache gibt. Der Umgangston zwischen Nina und den Besuchern klingt vertraut, der Wortwechsel, so selbstversändlich, so herzlich, läßt ahnen, wie regelmäßig jeder einzelne vorbeischaut. Die Buchhandlung ist eine wichtige Anlaufstelle in der Nachbarschaft.
Nina und ich sitzen auf gemütlichen Cocktailsesseln, hübsch blümchenreich bezogen, die sie bei ebay erstanden hat. Wir erinnern uns gemeinsam an unser Studium, an Zeichenfieber und Schnippeleien bei unserem Professor Dietmar Ullrich, an unseren Kurs bei Professor Rüdiger Stoye. Ich versuche währenddessen Ninas Gesicht zeichnerisch zu erfassen. So viel Lebendigkeit ist nicht leicht aufs Papier bzw. das digitale Zeichentablett zu bannen. Nina strahlt und fühlt sich wohl. Ein Glücksseufzer: „Ist das nicht irre! Ich fühle mich wie bei der Massage! Was Du nicht alles kannst! Da war eben sogar der Glücksschauer!“

Wir freuen uns beide über die glücksbringende Stunde in ihrer Buchhandlung. Zum Abschied suche ich mir noch ein paar freche Postkarten von Anke Kuhl und Nadja Budde aus. Und eine Tierpostkarte für mein nächstes Illustrationsprojekt. Nina muss los, ihre beiden Kinder Ida und Anders warten auf sie.

Soviel steht fest: Der Weg von der anderen Seite der Alster zu Ninas gemütlichen Laden, der lohnt sich!

Schenkendorfstraße 20, 22083 Hamburg, Telefon 040 2207358

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 18.00 Uhr. Freitag 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 18.30 Uhr. Samstag von 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr

Freitag, 7. November 2014

Hochzeitsmesse »Trau Dich!« am 8. und 9. November in Hamburg

 













Dem rosa Plüsch auf der Hochzeitsmesse werden die Fotografin Catrin-Anja Eichinger und ich als Eventzeichnerin auch dieses Jahr wieder die Stirn bieten - mit Festbegleitung der besonderen Art. Ob Hochzeit, Geburtstag oder Jubiläum - wir haben die Gäste im Blick, mit Kamera und Zeichenstift. Von mir sind gezeichnete Hochzeitsdokumentationen zu sehen: Die Alben mit den Originalen entstehen jeweils direkt vor Ort. Außerdem zeige ich Schnellportraits. Diese entstehen in vier Minuten als Gastgeschenk. Nun freue ich mich auf eine lebhafte und gut besuchte Messe. Mit Catrin-Anja Eichinger macht unser gemeinsamer Messestand immer richtig Freude, dieses Jahr sind wir schon zum fünften Mal dabei. Den Messestand haben wir leicht verändert. Außerdem gibt es ein druckfrisches 16seitiges Heft mit zarten Illustrationen von mir als Schnellzeichnerin.

Terminal Tango, Flughafen, Flughafenstraße 1 - 3, 8. und 9. November 2014, Samstag von 10.00 bis 18.00 Uhr, Sonntag 11.00 bis 18.00 Uhr; Eintritt: 12,- Euro